3:4 gegen den 1. FC Saarbrücken und 0:5 gegen den Drittliga-Primus 1. FC Magdeburg – das waren die jüngsten beiden Ergebnisse des MSV Duisburg. Damit kassierten die Zebras neun Gegentore in nur zwei Partien. Auch wenn beide Gegner auf einem Aufstiegsplatz stehen, war die Defensivleistung nicht drittligatauglich.
Dabei hat der MSV erst in der Winterpause mit Marvin Knoll einen Spieler verpflichtet, der die Defensive in der Rückrunde stabilisieren soll. Doch dieses Vorhaben gelang nur beim 1:0-Auswärtssieg gegen den TSV Havelse am 14. Januar. Es wurde schnell klar: Nur ein Akteur wird die Gegentorflut – Duisburg hat die drittschwächste Defensive der Liga – nicht stoppen können.
Mit Marvin Knoll und Oliver Steurer gibt es in der Innenverteidigung zwei Spieler, die für uns die Nummer eins sind. Stefan ist nicht abgeschrieben, aber er spielt auf keiner Position, wo man Woche für Woche wechselt. Ich denke, die Phase ist vorbei. Für mich macht es als Trainer auch keinen Sinn, ständig dort einen Wechsel zu vollziehen.
Hagen Schmidt über die Rolle von Stefan Velkov
Mit Stefan Velkov hätte Trainer Hagen Schmidt noch einen kopfballstarken Innenverteidiger im Kader, der wieder eine Alternative für die Startelf darstellen könnte. Bei vier der sechs MSV-Dreier in der Liga stand der Bulgare von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz. Während er unter Ex-Coach Pavel Dotchev noch zum Stammpersonal gehörte, spielt er bei Schmidt keine Rolle mehr. In den vergangenen sieben Liga-Partien kam er nicht zum Einsatz und schmorte nur auf der Bank.
Auf der Pressekonferenz vor der Auswärtspartie beim SV Wehen Wiesbaden (29. Januar, 14 Uhr) erklärte Schmidt auf RevierSport-Nachfrage, warum der 25-jährige Bulgare außen vor ist: "In den Mannschaftsteilen hat man als Trainer gerne eine gewisse Konstanz. Mit Marvin Knoll und Oliver Steurer gibt es in der Innenverteidigung zwei Spieler, die für uns die Nummer eins sind. Stefan ist nicht abgeschrieben, aber er spielt auf keiner Position, wo man Woche für Woche wechselt. Ich denke, die Phase ist vorbei. Für mich macht es als Trainer auch keinen Sinn, ständig dort einen Wechsel zu vollziehen."
Das hört sich ganz danach an, als würde Stefan Velkov auch in der hessischen Landeshauptstadt auf der Bank Platz nehmen müssen.